Nobody
Dawn räckelte sich müde in der schwächer werdenden Sonne. Es war für diese Jahreszeit noch recht warm, jedoch nicht zu vergleichen mit den warmen Sonnenstrahlen der Blattfülle.
Wieder ein Vorteil an dichtem, langem Fell., dachte der Kater zufrieden und stand auf. Er hatte eine Weile rumgesessen, weswegen seine Glieder ganz steif geworen waren. Er lief ein paar stacksige Schritte und prüfte dann die Luft. Er roch Frischbeute - es war gerade viel Unterweg, vor allem Eichhörnchen, die Nüsse und all solchen Kram für den Winter sammelten.
Er sah das rote Fell erst aufleuchten, als er fast direkt vor dem dicken Tier stand. Es drehte ihm den Rücken zu und war ganz eifrig damit beschäftigt, eine Nuss auf ihren Inhalt zu prüfen. Es klopfte ein bisschen daran herum und schien sehr mit dem Fund zufrieden zu sein, denn es wollte anscheinend gehen. Dawn witterte seine Chance und warf sich auf das kleine Geschöpf. Es quickte und verscheuchte somit all seine kleinen Freunde, doch das machte Dawn nichts aus, schließlich reichte ihm das hier für den rest des Tages. Er schlug dem Hörnchen mit der Pfote ins Genickt, es knackte und das Tier ließ den Kopf schlaff hängen. Zufrieden legte er das Tier auf die Erde und legte ein paar Blätter und Zweige auf seinen leblosen Körper, um nicht andere Katzen unnötig aufmerksam zu machen. Er wollte jetzt noch nicht essen, würde aber später auf diesen Platz zurückkommen.
Er lief ein Stück weiter, um sih die Beine zu vertreten, bis er vor dem Stamm der mächtigen Eiche stand, welche dem Wald seinem Namen gab. Die Äste waren relativ niedrig, weswegen er mit einem gewagten Sprung hinaufsprang. Er sprng noch ein wenig herum, bis er ein Stück weiter oben auf einem breiten Ast saß und alles gut überblicken konnte. Jedenfalls das, was in der näheren Umgebung des Waldes geschah, vom Rest konnte er nicht viel erkennen, da die Bäume ihm die Sicht versperrten. Er fragte sich, wie es wohl seinen Freunden ging, doch es war nicht der richtige Zeitpunkt, um melanchonisch zu werden.
Er sprang wieder hinunter, da es auf die Dauer doch recht langweilig war, alleine auf einem Baum rumzuhocken. Er wollte sein Eichhörnchen holen und hoffte, dass niemand es ihm vorgetan hatte. Es war noch nicht spät, doch der junge Kater wurde allmählig etwas träge und hatte kein Bedürfnis, jetzt noch irgendwelcher Frischbeute hinterher zu jagen.
Er hatte Glück und das Eichhörnchen lag noch an Ort und Stelle. Er nahm es in den Mund und schüttelte es Wild, damit der Dreck von ihm abfiel. Bei dem Geruch der frischen Beute lief ihm das Wasser im Munde zusammen, doch er beschloss, noch ein wenig zu warten und einen anderen Ort zu suchen, um zu essen.
--> Feldweg [Zweibeinerort /// WaldClan]
Startseite
Neueste Bilder
Suchen
Anmelden
Login